Vis-a-vis gewinnt den 1. Preis beim Christlichen Gesundheitskongress
Die Basisinitiative Vis-a-vis aus Dudenhofen in der Pfalz wird mit dem Christlichen Gesundheitspreis 2016 ausgezeichnet. Es ist ein Anerkennungs- und Förderpreis zum Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Gemeinden und mit 2000,-€ dotiert.
Die fünf Kriterien zur Preisvergabe waren:
- Die Kooperation zwischen Gesundheitseinrichtung und Gemeinde muss einen erkennbaren Zugewinn für die behandelten bzw. unterstützten kranken Menschen gegenüber einer alleinigen Betreuung durch Mitarbeitende des Gesundheitswesens oder der Gemeinde aufweisen.
- Die Angebote im Projekt sollen für Mitarbeitende im Gesundheitswesen fachlich nachvollziehbar, aber auch für Laien verständlich und zur Nachahmung geeignet sein. Die ökumenische Zusammenarbeit wird ergänzend positiv gewertet.
- Die Projekte sollen Innovation erkennen lassen: entweder im Sinne neuer Modelle oder einer Weiterentwicklung bereits bestehender Strukturen.
- Die Projekte sollten sich bereits einige Zeit in der Praxis bewährt haben.
- Eine Rückmeldemöglichkeit der kranken oder pflegebedürftigen Menschen und
regelmäßige Reflektion im interdisziplinären Mitarbeiter-Team sollte gegeben sein.
Die Laudatio hielt Dr. med. Beate Jakob vom deutschen Institut für ärztliche Mission (Difäm)/ Tübingen. Sie betonte in ihrer Würdigung, dass die Initiative den diakonischen Auftrag der Kirchengemeinde ermögliche und beispielhaft sei: „Wir brauchen überall Menschen, die sich auf hohem fachlichen Niveau christliche Nächstenliebe weitergeben“. Auch Dr. Stefan Stiegler (Hamburg), der das Albertinen-Diakoniewerk als Sponsor des Preises vertrat freute sich, dass mit Vis-a-vis eine alte Idee neue Bedeutung erhalte. In ihrer Dankesrede betonte Angela Glaser, dass die Gesundheitskongresse große Bedeutung für die Entwicklung von Vis-a-vis gehabt haben. Den 2. Preis gewann das Netzwerk Nächstenliebe aus Braunschweig.
(Text: in Anlehnung an die Pressemitteilung des Christlichen
Gesundheitskongress. Fotos: Copyright Winfried Mundigler. Bild 1 v.li. nach re. Dr. Beate Jakob, Angela
Glaser, Dr. Stefan Stiegler. Bild 2: Dr. Beate Jakob und Vis-a-vis)