
An einem Teich mit Seerosen kann ich einfach nicht vorbei gehen. Sie ziehen mich magisch an, diese Blumen in ihrer makellosen Schönheit. Sie haben etwas Reines an sich. Ich muss sie bestaunen, die Königin der Teichpflanzen.
Sie strahlt Erhabenheit aus, finde ich. Ruhig steht sie im Wasser, als sei sie ganz und gar in Balance und innerer Ruhe. Zugleich hat sie etwas Unergründliches.
Sie wurzelt im Schlamm des Wassers und erhebt sich blühend an der Oberfläche.
In der Dunkelheit der Nacht schließt sie ihre Blüte, um sich dem Licht des neuen Tages erneut zu öffnen.
Wenn ich einen Teich im Garten hätte, dann gäbe es ganz sicher Seerosen in dem Teich.
Denn:
„Im Seerosenteich,
umgeben von Schilf und Baum,
hat der Himmel Raum.“
(Else Pannek – Haiku)
Nachdenklich, euer
Thomas Borchers