Ich habe eine Schwäche für bunte Socken. Angefangen hat alles vor ein paar Jahren, als wir noch in Kaiserslautern lebten. Dort gab es ein Sockengeschäft, das die ausgefallensten Motive zu bieten hatte. Mein erstes Paar bunte Socken habe ich noch heute. Sie sind Rot mit weißen Punkten und am Schaft ist ein Hirsch zu sehen, unter dem der Schriftzug „Platzhirsch“ zu lesen ist. Angesprochen hat mich damals besonders das Motiv.

Seitdem sind unzählige Paare dazugekommen. Farbige Socken, die geringelt sind, Motivsocken für Weihnachten und andere lustige Exemplare, die ich zum Teil auch von meiner Familie geschenkt bekomme. Wenn ich in einer fremden Stadt unterwegs bin, kann ich nur selten an einem Sockenständer vorbeigehen, ohne zuzugreifen. Meistens erinnern mich die Socken dann auch, wenn ich sie trage, an den Aufenthalt in dieser Stadt. So habe ich zum Beispiel auch ein Paar, das ich aus Korea mitgebracht habe, sowie zwei Paare, dich ich am Flughafen auf Bali gekauft habe.
Am meisten Aufmerksamkeit erregen die Socken allerdings, wenn sie unvorhergesehen auftauchen. Zum Beispiel im Gottesdienst, wenn sie im Sitzen unter meinem Talar hervorspitzen. Da die Kleidung unter dem Talar streng geregelt ist – weißes Hemd, schwarze Hose – werden die Socken zum Hingucker. Und oftmals lassen sie den- oder diejenige, die sie entdeckt, schmunzeln. Denn sie bilden einen farbigen Kontrast zum strengen Talar.
Und noch einen ganz praktischen Vorteil haben die bunten Socken auch: Beim Zusammenlegen findet man viel leichter die beiden Partner 😊.
Euer Christoph Krauth
