Vor kurzem haben uns Freunde zu einer Nachenfahrt auf dem Altrhein eingeladen. Mitten unter der Woche am späten Nachmittag haben wir uns im Freundeskreis getroffen und unter launiger und sachkundiger Führung ein wunderschönes Stück Heimat ganz neu entdeckt.
Was ein Paradies, diese Auenlandschaft! Enten, Schwäne, Vögel – sogar einen Eisvogel konnten wir entdecken. Und diese Ruhe. Lautlos durch den alten Rheinarm zu gleiten, ein Erlebnis.
Natürlich ist mir als gebürtiger Speyrer der Altrhein vertraut. Und doch hat mich diese Nachenfahrt auf so intensive Weise berührt und begeistert, dass ich danach dachte: Warum habe ich so eine Fahrt eigentlich noch nie gemacht? Quasi vor der Haustüre so etwas Besonderes – aber überhaupt nicht auf dem Schirm.
Das Schöne liegt so nah! Ich muss gar nicht weit wegfahren, um etwas zu entdecken und zu erleben. Die Wunder liegen mir vor Füßen. Ich muss nur die Augen aufmachen, mir Zeit nehmen, die Räume schaffen oder aufsuchen.
Oder, wie es uns passiert ist, von Freunden schenken lassen …
Euer Thomas Borchers