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Guggemol: Schweißen

Funken sprühen, ein Lichtbogen leuchtet auf, er riecht nach Metall, Feuer und Hitze…

Ich bin bei einem Schweißkurs. Wir sind zu acht. Zwei Frauen und 6 Männer wollen heute lernen, wie man aus zwei Metallteilen, eines entstehen lassen kann.

Neben dem theoretischen Teil über Geräte und Materialien, geht es auch ganz praktisch an die Schweißgeräte. Jeder und jede hat einen eigenen kleinen Arbeitsbereich. Dieser ist gut gesichert, so dass kein Licht und kein Funke nach außen tritt.

Alle haben Sicherheitshelme auf dem Kopf. Der Leiter des Kurses hat uns eindrücklich darauf hingewiesen, dass wir nicht in das Helle sehen dürfen, ohne dass das Visier heruntergeklappt ist. Für meinen Mann und ich ist das heute sogar schon der zweite Tageskurs. Ohne voneinander zu wissen, hat jeder dem anderen genau den gleichen Kurs geschenkt. So lernen wir es also gründlich.

Und ich merke: Üben, üben, üben ist wohl auch das Rezept für gerade, schöne Schweißnähte. Ich bin stolz, als eine Außennaht nahezu perfekt wird. Aber viel zu oft brenne ich noch Löcher ins Metall.

Schweißen, Bild: Anja Bein, privat

Die Atmosphäre, der Geruch nach heißem Metall und das Zischen beim Schweißen, das gefällt mir auch. Der Kursleiter ist geduldig und zeigt mir immer wieder, wie man es richtig macht.

Ich mag es,  mit den Händen zu arbeiten. Holz, Papier, Stoff oder Ton sind mir zwar vertrauter, aber der Gedanke,  an meinem alten Auto selbst etwas reparieren zu können, reizt mich. Und so ziehe ich wieder eine Naht an meinem Werkstück. Und mit Geduld und Ruhe…

Eure Anja Bein