Da schwebt sie majestätisch über meinen Kopf hinweg. Ganz langsam gegen den Wind. Balanciert mit ihren Flügeln über ein unsichtbares Seil. Eine Seemöwe oberhalb der Klippen am Strand.
Ihre Augen sind aufmerksam auf der Suche nach Nahrung. Ihnen entgeht nichts. Sie werden auch etwas finden – es gibt genug. Das Meer ist verschwenderisch mit seiner Fülle.
Ich denke an das Jesuswort: Die Vögel säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen. Und der himmlische Vater ernährt sie doch.

Natürlich ist mir klar, dass die Nahrungssuche auch für die Möwe stressig sein kann und mühevoll. Vor allem, wenn die Jungen im Nest lautstark um Nachschub schreien.
Aber sorgen muss sie sich nicht. Weil Gott selbst sich um sie sorgt und ihr zukommen lässt, was sie für sich und ihre Jungen braucht. Der Tisch ist immer für sie gedeckt.
Vielleicht kann mich dieses schöne Bild ein wenig entlasten, wenn die Sorgen wieder all zu groß werden. Da ist einer, der sich um dich sorgt, Thomas! Du darfst auch mal vertrauen, dass es gut wird. Der himmlische Vater weiß, was du brauchst. Und er wird es dir zufallen lassen.
Euer Thomas Borchers