Ich fotografiere gerne.
Im Urlaub am liebsten mit meiner Spiegelreflexkamera.
Seit diese digital ist, erliege ich schnell der Versuchung, den Finger quasi auf dem Auslöser zu lassen. Früher war das anders, als ein Film 36 Bilder hatte und jedes Bild Geld kostete …
Der Vorteil liegt auf der Hand. Ich kann die Welle so oft fotografieren, bis ich das Gefühl habe, sie perfekt getroffen zu haben.
Der Nachteil: Am Ende des Tages muss ich mir dann die Mühe machen, das schönste Bild auszuwählen. Denn alle 48 Bilder von dieser Welle möchte ich definitiv nicht aufheben.

Bei dieser Arbeit sind schon Stunden vergangen. Welches Bild zeigt die perfekte Welle?
Gar nicht einfach. Meistens bleiben erst einmal eine Handvoll Bilder übrig, weil ich mich nicht entscheiden kann. Möglicherweise gehe ich irgendwann später noch einmal dran. Mit etwas Abstand ist es oft einfacher.
Das Streben nach dem Perfekten kenne ich auch aus meinem Arbeitsalltag. Da ist es dann eher die perfekte Formulierung, die perfekte Tabelle …
Dabei können auch Stunden vergehen, die mir dann bei anderen Aufgaben fehlen.
Reichen manchmal vielleicht auch 80%?
Ja, manchmal reichen auch 80%!
Ich arbeite dran …
Euer Thomas Borchers