Aus einem Schaufenster kommen sie mir entgegen. Vier Worte: Faith – Hope – Health – Love.
Sie gehören zu einem Bild, das auf einer Tasche gedruckt ist. Aber es sind die Worte, die meinen Blick auf sich ziehen.
„Glaube, Hoffnung, Liebe – diese drei …“ fällt mir spontan ein. So hat es Paulus vor langer Zeit formuliert. Dem Zeichner des Bildes war dies scheinbar nicht genug. Er ergänzt die Gesundheit.
Vermutlich trifft er damit einen Nerv unserer Zeit. Jedenfalls höre ich das oft bei Geburtstagsgratulationen: „… und viel Gesundheit, die ist ja das Wichtigste.“
Dass eine der Standard-Apps auf meinem Smartphone „Health“ heißt, zeigt auch in diese Richtung. Es stimmt ja auch! Was nützen mir Reichtum und Wohlstand, wenn ich krank bin? Wie sinnvoll ist ein hohes Alter, wenn Leib oder Seele dahinsiechen?
Andererseits: Was ist „gesund“? Und was bleibt mir, wenn ich nicht gesund bin? Ich bin dankbar für jeden Augenblick, in dem ich mich einigermaßen gesund fühlen darf! Aber was ich mir zutiefst wünsche: Dass mir Glaube, Hoffnung und Liebe bleiben – auch in Krankheitstagen.
Euer Thomas Borchers