Sommer ist Tomatenzeit. Wir lieben Tomaten, meine Frau und ich. Die kleinen süßen Kirschtomaten, die fleischigen Ochsenherzen, die süßfruchtigen Flaschentomaten …
Wir essen sie gerne roh, braten sie mit Vorliebe auf der Planche im Grill, lieben sie getrocknet – und ja: ganz besonders natürlich als Soße. Ein Leben ohne Tomatensoße ist für uns unvorstellbar.

Vor Jahren haben wir angefangen, Tomatensoße in größerer Menge zu kochen und in Gläsern zu konservieren. Das war in unserer Zeit in Erlenbach, als ich dort Pfarrer war. Da haben wir nämlich großartige Tomaten zweiter Wahl günstig bekommen – so viel wir wollten. Seitdem gibt es mindestens einmal im Sommer eine Tomaten-Koch-Session bei uns. Mittlerweile kommen die Tomaten von unserem Bio-Gemüsehof.
Wir lassen die Soße schön eindicken. Dann konzentrieren sich die Aromen und sie hat eine schöne Konsistenz. Eine Portion wird so lange gekocht, bis die Soße zu dickem Mark geworden ist.
Wie schön ist das, einfach in den Keller zu gehen und immer ein Glas mit allerbester Tomatensoße zu finden! Da lacht das Herz – und der Leib frohlockt.
Zur Nachahmung empfohlen!
Euer Thomas Borchers