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Guggemol: Verlaufen

Bild: Paulina Kiefhaber, privat

Mein Mann und ich sind vor einigen Wochen aus unserem Sommerurlaub zurückgekommen. Wir haben unsere Urlaubszeit ein bisschen aufgeteilt und so waren wir eine Woche am Gardasee und dann noch eine Woche in Südtirol. In Südtirol hatten wir einen festen Vorsatz: Wir wollten unbedingt wandern gehen. Also sind wir direkt am nächsten Morgen, nachdem wir dort angekommen sind, mit unseren Wanderstiefeln losgestapft und haben uns eine schöne, nicht allzu schwere Route rausgesucht. So ca. 8 km, 3-4 Stündchen, ganz entspannt, um eben gut reinzukommen. Nun ist aber folgendes passiert:

Es ist gekommen, wie es kommen musste. Wir haben uns verlaufen. Wir sind vom rechten Weg abgekommen. Die Schilder, die wir fanden, waren nicht eindeutig und so kam es, dass wir auf einmal mitten in der Pampa standen. Und irgendwann war klar: Wir brauchen Hilfe. Mit GPS und Google-Maps konnten wir sehen, wo wir genau waren und wie weit wir von dem ursprünglichen Weg abgekommen sind. Und so gab es nur eine Möglichkeit: aufs Handy vertrauen und weitergehen. Und zwar abseits des eingeschlagenen Weges.

Dieses kleine Abenteuer hat mich nachdenklich gemacht – woher kommt eigentlich unsere Hilfe in der heutigen Zeit? Was gibt uns Orientierung? Ist es der Partner, die Familie und Freunde, vielleicht auch der eigene Glaube und Gottvertrauen? Oder möglicherweise eine Kombination? Wo auch immer die Hilfe herkommt, ich wünsche euch, dass sie im richtigen Augenblick für euch da ist.

Eure Paulina Kiefhaber