Hoffnung in Zeiten der Hoffnungslosigkeit – die Hopekonferenz 2024
Sie ist schon von weitem am Horizont zu sehen: die dm-Arena in Karlsruhe. Die Autos stauen sich vor dem Gelände bis sie von den Ordnern einen Parkplatz zugewiesen bekommen. Ein bisschen fühle ich mich wie auf einem Popkonzert. Nur dass hier Menschen nicht zusammenkommen, um einen Star zu bejubeln, sondern, um eine Botschaft zu hören.
7000 Christinnen und Christen aus ganz Deutschland haben sich auf den Weg nach Karlsruhe gemacht, um von renommierten nationalen und internationalen Speakern zu hören, welche Hoffnung wir als Christen in einer Zeit, die durch eine große Hoffnungslosigkeit geprägt ist, haben.
Als wir in die große Halle kommen, werden wir von atmosphärischen Licht und ergreifender Musik begrüßt. Ein junges Mädchen steht mit einer Lampe auf der Bühne und singt engelsgleich: „This little light o’ mine, I’m goin’ let it shine. Ev’rywhere I go, I’m goin’ let it shine – dieses kleine Licht von mir, ich werde es leuchten lassen. Überall wohin ich geh’, ich werde es scheinen lassen.“ Wenig später setzt die Band ein und die ganze Halle mit 7000 Menschen stimmt in das alte Gospellied ein.
Schnell wird klar: hier geht es nicht um einfache, vorgefertigte Antworten auf ein komplexes Problem. Vielmehr versuchen alle Speaker immer wieder auf eine bestimmte Sache zu verweisen: Der Dunkelheit der Hoffnungslosigkeit kann man nur mit Licht begegnen. Mit demjenigen, der von sich selbst sagt: „Ich bin das Licht das Welt. Wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in der Finsternis, sonder das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8, 12).
Als Christen glauben wir, dass Jesus Christus an Ostern den Tod besiegt hat. Hier hat er endgültig die Dunkelheit des Todes, die Dunkelheit aller Hoffnungslosigkeit, mit dem Licht seiner Auferstehung besiegt. Die Hoffnung für diese Welt liegt somit nicht in unserem Handeln, sondern in dem, was Jesus für uns an Ostern getan hat. Darum dürfen und sollen wir als Christen Hoffnung haben. Darum können wir unser Licht der Hoffnung in einer Welt voller dunkler Hoffnungslosigkeit scheinen lassen.
Mit dieser Botschaft im Gepäck werden wir nach drei Tagen wieder in die Welt und in unsere Gemeinden geschickt – dabei ist es nicht so, dass ich unglaublich viel Neues gelernt hätte. Und doch gehe ich anders aus dieser Konferenz, als ich in sie hineingegangen bin. Die Welt hat sich nicht verändert – aber etwas in mir. Ich habe wieder Hoffnung und ich kann es kaum erwarten, das Licht dieser Hoffnung anderen Menschen weiterzugeben.
Eure Paulina Kiefhaber
PS: Hier ist noch ein cooles Rückblickvideo von dem Kongress: