Eine Zeit der Kälte, des Regens und des Schnees. Die grauen Wolken, das kalte Wetter und die kürzeren Tage laden dazu ein, sich mit einer heißen Suppe in sein gemütliches Zuhause zu verkriechen.
Der Winter kann eine Zeit des Rückzugs sein, eine Zeit der Isolation, eine Zeit des Winterschlafs.
Wir erleben den Winter oft als eine Zeit, die wir einfach nur hinter uns lassen wollen. Wir freuen uns auf die Sonne und vernachlässigen dabei die Schönheit von Regen und Schnee.
So wie es in der Natur Jahreszeiten gibt, haben wir natürlich auch im Leben Jahreszeiten. Eine Wintersaison kann von Entbehrungen geprägt sein, eine Zeit stürmischer Beziehungen und zerbrochener Träume. Oder es könnte eine Zeit des unendlichen Grauens und der Tristesse sein. Es kann sich anfühlen wie eine Zeit der Isolation von unserer Familie und unseren Freunden und sogar von unserem Gott.
Ich habe festgestellt, dass sich Gott in diesen geistlichen Wintern oft am weitesten entfernt fühlt. In dieser Zeit neige ich dazu, ihn als einen passiven Gott zu betrachten, der aus der Ferne zusieht.
Aber es ist nützlich, sich daran zu erinnern, dass er immer ein aktiver Gott ist, der uns mit seiner Liebe bedeckt und uns seinen Frieden gibt. Es gibt einen Grund, warum er „Emmanuel” genannt wird, was so viel wie „Gott mit uns” bedeutet. Er ist gegenwärtig, auch wenn er sich weit entfernt anfühlt. Er wacht über uns, er lächelt mit uns, und er singt über uns.
Unabhängig davon, ob ihr euch in einem geistlichen Winter oder in einem saisonalen Winter befinden, sollten wir uns an diese Wahrheit erinnern:
“Die beständige Liebe des Herrn hört nie auf; seine Barmherzigkeit hört nie auf; sie ist jeden Morgen neu; groß ist deine Treue.” Klagelieder 3,22-23
Eure Paulina Kiefhaber