Aktuelles,Blog Guggemol: Meine Liebe zu To-Do-Listen

Guggemol: Meine Liebe zu To-Do-Listen

Ich brauche Ordnung und Struktur, um mich gut zu fühlen und produktiv zu sein. Schwirren mir meine Gedanken und „To Dos“ wild durch den Kopf, dann werde ich nervös und habe das Gefühl, den Überblick und die Kontrolle zu verlieren. Dagegen hilft mir aufzuschreiben, was mir durch den Kopf geht. Das mache ich vor allem in Form von Listen: manchmal digital auf dem Smartphone, meistens jedoch von Hand geschrieben auf einem Zettel oder in meinem Kalender. Dann kann ich Prioritäten festlegen, Kategorien erstellen und Fristen ergänzen. Nicht selten kommt es vor, dass sich das Gedankenkarussell vor dem Einschlafen dreht und ich darüber nachdenke, was noch alles zu erledigen ist.

Wie schön fühlt es sich doch an, hinter erledigte Aufgaben ein Häkchen zu setzen oder sie fett durchzustreichen. Vor allem, wenn man eine Aufgabe wegstreichen kann, vor der man sich lange gedrückt hat oder die so absolut keinen Spaß macht. Wenn ich sehe, dass die Punkte auf der Liste weniger werden, dann bin ich zufrieden und freue mich darüber, was ich alles geschafft habe.

An Tagen, an denen ich das Gefühl habe, so gar nichts gebacken zu bekommen, schreibe ich mir sogar eine Liste mit allen Kleinigkeiten, die ich erledigt habe und die unscheinbar und „unwichtig“ erscheinen, weil sie nebenher gemacht wurden. Das kann zum Beispiel ein getätigter Anruf oder eine Absprache mit der Kollegin sein. Oder dass ich ja, nachdem ich mein Kind von der Kita abgeholt habe, noch beim Altglas-Container war, davor den Müll weggebracht habe und anschließend den Einkauf für das Abendessen erledigt habe.

Bild: Sophie Steffen, privat

Und selbst, wenn es mal ganz anders läuft und ich einfach keine Energie oder Motivation habe, meine Liste abzuarbeiten, dann ist das auch in Ordnung. Denn das Gute an so einem Blatt Papier oder der Notiz im Handy ist ja, dass sie auch noch am nächsten und übernächsten Tag da sind, um abgehakt zu werden (oder auch nicht). Wir sollten immer darauf aufpassen (und da fasse ich mich an meiner eigenen Nase), dass unsere To-Do-Listen nicht zum Lebenszweck werden oder uns zu Abhak-Maschinen machen.

Michelle Obama hat dazu einmal gesagt: „Wir müssen uns selbst auf unserer eigenen To-Do-Liste weiter nach oben setzen.“  Das wünsche ich uns!

Eure Sophie Steffen