Diesen Satz verbinde ich ganz tief mit meinem Glauben und meiner Beziehung zur evangelischen Kirche. Ich bin in Vorderweidenthal aufgewachsen und habe dort mit etwa 10 Jahren das erste Mal die Jungschar-Gruppe besucht. Jeden Freitagnachmittag haben wir uns im Gemeindehaus getroffen, Spiele gespielt, Geschichten aus der Kinderbibel gelesen und zum Abschied im Kreis die Hände miteinander verschränkt und aus voller Brust „Jungschar- Mit Jesus Christus mutig voran!“ gerufen. Noch jetzt bekomme ich Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Später, nach meiner Jugendleiter-Ausbildung, habe ich gemeinsam mit anderen Jugendlichen die Jungschar geleitet. So bin ich zur Evangelischen Jugend gekommen. Dort war ich Teil des Jugendgottesdienst-Teams, habe Kinder beim Pfingstzeltlager auf dem Lindelbrunn betreut, war auf Jugendfreizeiten in Dänemark und Schweden und habe bei etlichen Sommerzeltlagern und Freizeiten in der Küche dafür gesorgt, dass alle satt werden.
Im Studium war leider nicht mehr viel Zeit für mein Ehrenamt, aber die Verbindung zur Kirche ist geblieben. So kam es, dass ich meinen ersten „richtigen“ Job beim MÖD antrat und die evangelische Kirche zu meiner Arbeitgeberin wurde- sechs Jahre ist das jetzt schon her und ich bin immer noch hier.
Wenn ich zurückblicke auf die Zeit, auf die Anfänge und wo ich heute stehe, dann bin ich ganz schön stolz und dankbar. Wie wunderbar ist es doch, dass wir als Kirche ein Ort für junge Menschen sein dürfen, an dem sie (auf)wachsen, lernen, Gemeinschaft erfahren und ihre Talente erkennen.
Wer weiß, wo ich jetzt wäre, ohne die Jungschar und ohne diesen Spruch, der mich heute noch begleitet: „Mit Jesus Christus mutig voran!“
Eure Sophie Steffen