Die meisten von uns sind sehr zurückhaltend im gegenseitigen Loben.
Dabei freuen wir alle uns über ein Lob – und manche von uns wünschen sich sogar eine regelmäßige Portion Frisch-Lob.
Sparsamkeit gerade beim Loben ist wohl eine protestantische Eigenart.
Und besonders sparsam sind wir mit Selbst-Lob. Denn wir haben leider gelernt: Eigenlob stinkt. Wie schade. Wie unnötig. Ändern wir das doch einfach – z.B. indem wir uns selbst Sprachnachrichten schicken, in denen wir uns loben.
Von Rolf Schmiel stammt die Idee „WhatsAppe dich selbst“. Eine seiner Sprachnachrichten an sich selbst: „Heute hast du dein Arbeitsprojekt pünktlich geliefert. Du hast durchgehalten, obwohl so vieles dich immer wieder ablenken wollte. Du bist einer, der sich durchbeißt, dranbleibt, klasse!“
Nachdem ich das Buch von Rolf Schmiel gelesen hatte, hab‘ ich‘s mal ausprobiert. Ich gebe zu: Mir selbst gute Nachrichten zu schicken fühlt sich etwas ungewohnt an. Aber ich will dranbleiben. Mir leuchtet das Konzept ein. Ich denke, es tut gut – besonders an Tagen, an denen es nicht so gut läuft. Lauschen wir dann unseren Sprachmemos, sind sie wie ein Schatz an guten Worten, der uns wieder Zuversicht gibt.
Hast Du auch Lust bekommen?
Ich wünsche viel Freude beim Schätze-Sammeln!
Euer Gunter Schmitt