Newsletter Wofür wir einstehen

Wofür wir einstehen


Wir, das Team des Missionarisch Ökumenischen Dienstes, sehen
mit Sorge, dass immer mehr rechtsextreme, antisemitische und antidemokratische
Stimmen in unserer Gesellschaft laut werden. Wir sind uns einig: Jegliche Form des Menschenhasses ist mit unserem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.

Für diese Überzeugungen stehen wir ein:

  • Die Vielfalt der Stimmen und den friedlichen Dialog:
    Als Missionarisch Ökumenischer Dienst stehen wir für die Vielfalt der unterschiedlichen Stimmen. Menschen unterschiedlicher Glaubenstraditionen können einen friedlichen Dialog miteinander führen, ohne sich gegenseitig ihren Zugang zur Wirklichkeit abzusprechen.

  • Das offene Wort:
    Streit und unterschiedliche Meinungen gehören zum Zusammenleben dazu. Die Auseinandersetzung darf aber nicht persönlich verletzend oder gar verunglimpfend geführt werden. Wir stehen ein für den demokratischen Diskurs, der unterschiedliche Stimmen hörbar macht und der auf der Grundlage des respektvollen Miteinanders geführt wird.

  • Ein Leben in Freiheit und gegenseitigem Respekt:
    Das offene Wort schließt die Freiheit der Meinung und des Bekenntnisses mit ein, endet aber dort, wo andere Meinungen nicht respektiert werden oder Vertreter*innen anderer Meinungen bedroht werden. Meinungsfreiheit bedeutet nicht Widerspruchsfreiheit. Deshalb sagen wir deutlich: Gewalt, Diskriminierung, sexuelle Übergriffe und Rassismus haben bei uns keinen Platz.

  • Alle Menschen sind einzigartig und wertvoll:
    Jeder Mensch ist ein einzigartiges Geschöpf des liebenden Gottes, unabhängig der Religion, der Herkunft, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung.

  • Jeder und jede kann sich einbringen:
    Menschen mit unterschiedlichen Begabungen bringen sich an ihrem Ort mit ihren Talenten ein. Wir werden beschenkt durch Menschen in ihren unterschiedlichen Professionen im Haupt- und Ehrenamt. Menschen mit Beeinträchtigungen bereichern uns mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen und führen uns die Buntheit von Gottes Schöpfung vor Augen.

  • Wir lernen voneinander:
    Wir lernen von den Begegnungen in unseren weltweiten Partnerschaften und mit Menschen aus unserer Region, auch wenn wir aus unterschiedlichen Glaubenstraditionen kommen. Wir erleben darin, dass wir beschenkt und zugleich herausgefordert werden.

  • Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung:
    Im Austausch mit Menschen unterschiedlicher Herkünfte, Kontexte und Erfahrungen suchen wir danach, wie wir gerecht, nachhaltig und gütig miteinander leben können. Wir begegnen uns dabei partnerschaftlich und auf Augenhöhe, besonders im Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Wir nehmen wahr, dass es ungerechte und ausgrenzende Strukturen gibt. Zusammen mit anderen arbeiten wir daran, diese zu überwinden.